Prüfstand Hydraulikkomponenten

Aggregat für einen Prüfstand für hydraulische Komponenten

Kunde

Hersteller von Prüf- und Messsystemen

Anwendung

Aggregat zur Versorgung eines Prüfstands

Kundenanforderungen

  • Mehrere Prüfölkreisläufe mit unterschiedlichen Drücken und Fördermengen
  • Aufgebaut auf einem, in eine Rein- und eine Schmutzseite unterteilten Tank
  • Konstante Temperatur des Prüfmediums
  • Aufstellungsort: USA

Hydraulikaggregat zur Versorgung eines Prüfstands für Hydraulikkomponenten

Hochwertige Hydraulikkomponenten werden vor der Auslieferung umfangreichen Tests durch den Hersteller unterzogen. Damit werden Qualität und einwandfreie Funktion sichergestellt. Unser Kunde, ein Hersteller von Prüf- und Messsystemen, beauftragte uns mit der Konzeption und dem Bau eines Hydraulikaggregats zur Versorgung eines solchen Prüfstands. Da der Prüfstand in den USA aufgebaut werden sollte, waren die entsprechenden Gegebenheiten und Vorschriften zu berücksichtigen.

Anforderungen an das Hydraulikaggregat

Es waren mehrere Prüfkreisläufe zu versorgen – jeweils mit unterschiedlichen Drücken und Fördermengen. Um die Qualität der Messergebnisse und ihre Vergleichbarkeit zu gewährleisten, muss die Temperatur des Prüfmediums in einem engen Toleranzbereich konstant gehalten werden. Um eine Kontamination der zu prüfenden Hydraulikkomponenten zu verhindern, wurde der Tank in eine Reinseite und eine Schmutzseite unterteilt. Die für das Hydraulikaggregat verwendeten Bauteile und Komponenten waren entsprechend den Gegebenheiten in den USA auszulegen.

Ausführung des Hydraulikaggregats

Für die Prüfölversorgung 1 und 2 wurden Axialkolbenpumpen mit integriertem digitalen P/Q-Regler ausgewählt. Die beiden Axialkolbenpumpen bringen ein Fördervolumen von 140 l/min. bzw. 200 l/min. bei einem maximalen Druck von 270 bar. Die Elektromotoren haben eine Leistung von 75 kW bzw. 110 kW. Für die Prüfölkreisläufe 3 und 4 werden Innenzahnradpumpen mit einem Fördermenge von 10 l/min. bzw. 25 l/min. bei einem maximalen Druck von 300 bar eingesetzt. Die Elektromotoren erbringen eine Leistung von jeweils 15 kW.

Für den Kühl- und Filterkreislauf wurden zwei Schraubenspindelpumpen mit einer Fördermenge von jeweils 210 l/min bei einem Druck von 15 bar ausgewählt, die von 4 kW Elektromotoren angetrieben werden. Die beiden Schraubenspindelpumpen sind vertikal im Tank eingebaut.

Der Tank hat ein Nutzvolumen von 3.000 Litern. Er ist unterteilt in eine Reinseite mit einem Volumen von 2.000 Litern und eine Schmutzseite mit 1.000 Litern. Durch eine entsprechende Dimensionierung des Kühl- und Filterkreislaufs in Bezug auf die Fördermengen der Schraubenspindelpumpen wird eine Kontamination der Reinseite des Tanks verhindert.

Um die Temperatur des Prüfmediums konstant auf dem Vorgabewert zu halten, wurden Temperatursensoren (Pt100), Temperaturschalter, Tankheizungen sowie ein Öl-/Wasserkühler mit elektrisch betätigtem Wasserzulaufventil und einer Kühlleistung von 150 kW vorgesehen.

Über eine zentrale Schottplatte werden die Rücklaufleitungen, Leckölleitungen sowie die Reserveleitungen angebunden. Diese führen in die separate Schmutzseite des Tanks.

Das Hydraulikaggregat hat ein Gewicht von 5,2 t.
Seine Maße betragen Breite 4.000 mm x Tiefe 1.910 mm x Höhe 2.305 mm.

Frequenzumrichterbetrieb für Flexibilität und Energieeffizienz

Die beiden Elektromotoren, die die Innenzahnradpumpen der Prüfölkreisläufe 3 und 4 antreiben, werden im Frequenzumrichterbetrieb gefahren. Damit kann die Drehzahl der Elektromotoren flexibel und energieeffizient an den jeweiligen Bedarf an Prüfölmenge angepasst werden.